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Petitionsausschuss will Petition zum Grundeinkommen abschließen

11. Juni 2013 | Archiv | 0 Kommentare



























Dieser Tweet erreichte mich letzte Woche


Ich habe 2008 die Petition „der Bundestag möge beschließen das bedingungslose Grundeinkommen einzuführen“, an den Bundestag gestellt und wollte unsere Abgeordneten damit auf eine Idee aufmerksam machen, die in der Gesellschaft immer stärker diskutiert wird.








































Eine Einladung zur Diskussion.
Wie wollen wir zusammen leben?
Wie wollen wir unser Zusammenleben gestalten, so dass technischer Fortschritt und eine gewandelte Erwerbsarbeitswelt nicht als existentielle Bedrohung, sondern als Freiraum schaffend empfunden werden können.


Alle Fraktionen haben BerichterstatterInnen benannt und, wenn ich die sehr lange Bearbeitungsdauer betrachte, hoffe ich, dass es auch deswegen solange gedauert hat, weil die innerparteiliche Diskussion so intensiv war.


Das weiß ich aber nicht. Was im Bundestag passiert, dringt nur spärlich in die Öffentlichkeit.





Morgen wird der Petitionsauschuss mit der Stimmenmehrheit von CDU/CSU, FDP und SPD die Petition abschließen und an das Plenum des Bundestag überweisen, das dann ebenfalls abstimmen wird….

Die letzte Sitzungswoche vor der Sommerpause findet vom 24-18. Juni statt.

Kann sein , dass die Petition dem Plenum dann zur Sammelabstimmung vorgelegt wird.


Hierzu halte ich folgende Verfahrensgrundsätze für relevant:



„7.14.7    Abschluss des Verfahrens


Das Petitionsverfahren abzuschließen,
  • weil das Anliegen inhaltlich bereits in der laufenden Wahlperiode behandelt worden ist;
  • weil dem Anliegen entsprochen worden ist;
  • weil eine Gesetzesänderung oder Gesetzesergänzung nicht in Aussicht gestellt werden kann;
  • weil der Bitte oder Beschwerde nicht entsprochen werden kann;
  • weil das Verhalten der Verwaltung nicht zu beanstanden ist;
  • weil die Eingabe inhaltlich nicht behandelt werden kann
8.6    Sammelübersichten/Gesonderter Ausdruck einer Beschlussempfehlung

 (1) Der Petitionsausschuss berichtet dem Bundestag über die von ihm behandelten Petitionen mit einer Beschlussempfehlung in Form von Sammelübersichten (§ 112 Abs. 1 GOBT).



 (2) Wird von einer Fraktion eine Aussprache über eine Beschlussempfehlung oder ein Änderungsantrag zu einer Beschlussempfehlung angekündigt, wird die Beschlussempfehlung gesondert ausgedruckt. „




„§ 112 Beschlußempfehlung und Bericht des Petitionsausschusses



(1) Der Bericht über die vom Petitionsausschuß behandelten Petitionen wird mit einer Beschlußempfehlung dem Bundestag in einer Sammelübersicht vorgelegt. Der Bericht soll monatlich vorgelegt werden. Darüber hinaus erstattet der Petitionsausschuß dem Bundestag jährlich einen schriftlichen Bericht über seine Tätigkeit.
(2) Die Berichte werden gedruckt, verteilt und innerhalb von drei Sitzungswochen nach der Verteilung auf die Tagesordnung gesetzt; sie können vom Berichterstatter mündlich ergänzt werden. 



Eine Aussprache findet jedoch nur statt, wenn diese von einer Fraktion oder von anwesenden fünf vom Hundert der Mitglieder des Bundestages verlangt wird.



(3) Den Einsendern wird die Art der Erledigung ihrer Petition mitgeteilt. Diese Mitteilung soll mit Gründen versehen sein.“


Dieser ganze Formalkram ermüdet mich und hat die Tendenz das eigentliche Thema zu erdrücken.



Ich wünsche mir eine flüssige Demokratie, die neue gesellschaftliche Impulse aufgreift und sie inhaltlich diskutiert.



Ich wünsche mir thematische Zusammenarbeit zwischen Parlament und BürgerInnen. 


Eine flüssige, transparente und auch direkte Demokratie.

Ich fände es gut wenn das bedingungslose Grundeinkommen im Bundestag besprochen wird und nicht einfach nur mit der ganzen „Sammelübersicht“ durchgewunken wird.


Das bedingungslos Grundeinkommen wird in der Gesellschaft diskutiert, die Piratenpartei hat die Forderung nach einem bedingungslosen Grundeinkommen im aktuellen Wahlprogramm und die Bundeszentrale für politische Bildung meldet:

„Die TOP-10 der eingegangene Themenvorschläge über Facebook, Twitter und per E-Mail.

– Bedingungsloses Grundeinkomme
– Mindestlohn
– Energiewende
– ….“

Ich fordere die Fraktionen des deutschen Bundestages daher auf, eine Aussprache im dt. Bundestag  zum Thema Grundeinkommen zu verlangen und die Öffentlichkeit über das weitere Verfahren, bzw Termine umfassend zu informieren.

(Aussprache gemäß §112 (2) GOBT, siehe oben)



Da uns das direktdemokratische Mittel der Volksabstimmung noch fehlt, schlage ich vor, klassisch Bescheid zu sagen.



Auf diesen Seiten findet ihr natürlich auch Mailadressen, bzw Kontaktformulare.





Hier einige Telefonnummern



Deutscher Bundestag/zentrale 030 227 0



Petitionsausschuss (0)30 227 35257


Fraktion Die LInke (030) 22 75 11 70


SPD Fraktion (030) 227 – 57133.  

CDU CSU Fraktion (030) 227 – 55550

FDP Fraktion 030-227-52378

















Liebe Grüße, Susanne


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