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Warum ich nicht für das Europa-Parlament kandidiere – Piraten & „Partei an sich“

04. Januar 2014 | Archiv | 0 Kommentare






































„Mich interessiert es brennend unsere Demokratie endlich flüssig zu gestalten.

Ich spüre in unserer Gesellschaft ein großes Bedürfniss nach wirklicher Demokratie.
Viele Bürgerinnen wünschen sich dringend Mitgestaltungs- und Mitentscheidungsmöglichkeiten. 

Ich habe keine Lust, dass wir Piraten eine weitere die Bürgerinnen bevormundende Partei werden.
Das zu werden geht ziemlich leicht. Das kennen ja alle. Das ist der alte Hut.
Noch eine Partei alten Zuschnitts braucht meiner Meinung nach kein Mensch.
Zumindest mich interessiert das nicht.
Ich möchte neue Wege suchen.
Bestehende Systeme und Strukturen erstmal zu entern erscheint mir sinnvoll. 
Entern, erkunden, die Befunde frei und offen kommunizieren und dann mit allen Interessierten, das „Ändern“ abstimmen und unternehmen.

Ich persönlich lege keinen Wert auf eine weitere „Wir-sagen-Euch-Bürgerinnen-was-gut-für-Euch-ist Partei“.
Davon gibt es schon genug und an dieser bevormundenden Haltung krankt meiner Meinung nach unsere Demokratie.
Ich lege meinen politischen Schwerpunkt daher absolut auf Einführung von politischen Gestaltungsmöglichkeiten für alle. 
Die bestehende europäische Volksinitiative ist ein völlig unzureichendes politisches Mittel.
Eine ähnlich unverbindliche Luftnummer wie das deutsche Petitionswesen.

Ich sehe in Europa ein riesiges Demokratiedefizit.
Die konkrete Aufgabe die ich wahrnehme ist in Teamwork BürgerInnen zu informieren wie europäische Politik heute läuft und gemeinsam zu überlegen wie sie aussehen sollte damit wir in Europa eine Weiterentwicklung der Demokratie erleben und keinen demokratischen Rückschritt.
Wie kann das Internet als Demokratiemedium genutzt werden um die Demokratie flüssiger zu getalten  um freie Bildung, Teilhabe, Mitgestaltung und Vernetzung zu ermöglichen und wo ist es notwendig alte hierarchische Strukturen des Misstrauens und der Kontrolle zu überwinden, damit  diese neuen Möglichkeuten nicht die Demokratie zerstören?

Wie gestalten wir alle zusammen eine Gesellschaft die auf Freiheit statt auf Angst basiert?
Freiheit bedeutet für mich: keine Überwachung.
Freiheit bedeutet für mich: wir gewähren uns gegenseitig ein sicheres wirtschaftliches Fundament.
Freiheit bedeutet, ich verfüge mit funktionierenden Volksabstimmungen über Werkzeuge die Gesellschaft mitzugestalten.
Die erste und wichtigste Aufgabe sehe ich daher in der Einführung funktionierender Volksabstimmungsmechanismen.
Die Zeit in der Parteien Bürger etwas überstülpen halte ich für abgelaufen.
Wie getalten wir frei , eigenverantwortlich und zusammen unser Leben?

Das fehlende Werkzeug  um alles Weitere demokratisch regeln zu können sind funktionierende Volksabstimmungen.
Entern. Ändern und als Partei alten Zuschnitts überflüssig werden.
Weil wir dann endlich in der Demokratie angekommen sind.
Dann ist der Neustart passiert.
Das könnten wir Piraten unternehmen.
Das ist der Weg den ich einschlagen will und den ich sehe.
Dafür werden wir gewählt werden.

Mein Wahlslogan:
Liebe Bürgerinnen leiht uns noch einmal eure Stimme. Ihr bekommt sie as soon as possible zurück in Form von europaweiten und natürlich auch bundesweiten Volksabstimmungen.
Herzlichst, Piratenpartei „

Ich habe heftig hin und her überlegt ob ich kandidieren will und eine ähnliche Bewerbungsrede wie obige, heute auf dem #bpt141 halten möchte und ich habe mich dagegen entschieden.
Ich agiere und arbeite am besten und auch am liebsten in Freiheit.























Ich erkenne an und schätze, dass die Piratenpartei neue demokratische Wege sucht und ich suche gerne mit. 
Dennoch spüre ich Unfreiheit sobald ich mich so einem trägen Klops wie Partei verpflichte.
Ich sehe die Zukunft offen und beweglich.
Partei erlebe ich als sehr viel Beschäftigung mit eigener Struktur. Kompromisse sind notwendig, eine gute Portion innerparteiliche Strategie und Taktik und im Falle eines innerparteilichen Wahlerfolgs ist es Aufgabe eine Mehrheitsmeinung zu vertreten und das Gesamtpaket soll dann Bürgerinnen überzeugen, beruhigen, beglücken, retten… je nach dem.
Passive Demokratie.
Kommen so gute, neue und freie Ideen auf die Welt?
Ist das neu?
Ich glaube nicht.


Wie gestalten wir zusammen unsere Gesellschaft?
Jenseits von Partei. Jenseits von Machtkalkül. Jenseits von Bevormundung.
Wie organisieren wir unserer Zusammenleben, frei eigenverantwortlich und zusammen?
Das ist die Frage, die mich bewegt.
Aktive Demokratie.
Konkreter: Wie kommen wir zu bundesweiten und auch zu europaweiten funktionierenden Volksabstimmungen, die natürlich wie in der Schweiz, auch die Möglichkeit beinhalten sollten, eigene Gesetzesinitiativen zur Abstimmung zu stellen.

Herzlich Susanne










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